15-16 Jan 2026 University of Fribourg, Miséricorde (Switzerland)
PhysikSPIEL: Physik im Spiel des Zyklus 1 entdecken, begleiten und fördern
Franziska Detken  1, *@  , Susanne Metzger  2, 3@  , Michaela Gelewski  4@  
1 : Pädagogische Hochschule Zürich  (PHZH)  -  Website
Lagerstrasse 2, 8090 Zürich -  Switzerland
2 : Pädagogische Hochschule der Nordwestschweiz  (PH FHNW)  -  Website
Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz -  Switzerland
3 : Universität Basel, Institut für Bildungswissenschaften  (iBW)  -  Website
FHNW-Campus, Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz -  Switzerland
4 : Pädagogische Hochschule Weingarten  (PH Weingarten)  -  Website
Kirchplatz 2 D-88250 Weingarten GERMANY -  Germany
* : Corresponding author

Ob Murmelbahn, Wippe oder Schaukel – in Spielsituationen im Kindergarten oder in der Schule können Kinder viele physikalische Phänomene entdecken und wichtige Primärerfahrungen machen. Da das Spiel für junge Kinder im Zyklus 1 der primäre Lernmodus ist, haben solche Spielsituationen Potential für den Erwerb naturwissenschaftlicher Kompetenzen. Jedoch stellt eine spielintegrierte Förderung des naturwissenschaftlichen Lernens hohe Ansprüche an die Lehrperson. Denn anders als in geführten Settings, beispielsweise beim angeleiteten Experimentieren, erfolgt das Lernen im Spiel beiläufig. Es soll vom Kind gesteuert werden und ist somit nur bedingt planbar. Um das Spiel der Kinder lernförderlich zu begleiten, müssen Lehrpersonen motiviert und in der Lage sein, naturwissenschaftlich gehaltvolle Spielsituationen im Kindergarten- oder Schulalltag zu erkennen, zu gestalten und eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Phänomenen anzuregen (Bürgi & Amberg 2023).

Das interdisziplinäre und internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekt PhysikSPIEL (PHZH, PH FHNW, PH Weingarten) bringt Naturwissenschaftsdidaktik und Spielpädagogik zusammen. Es unterstützt Lehrpersonen im Zyklus 1 in ihrem Verständnis naturwissenschaftlicher Phänomene, beim Gestalten von Spiel-Lernumgebungen, beim Erweitern ihres Repertoires zur Spielbegleitung und bei der Umsetzung in ihren Klassen. Hierzu wurden Weiterbildungen konzipiert und durchgeführt sowie verschiedene Praxismaterialien entwickelt. Erste Ergebnisse der Begleitforschung zeigen zum Beispiel, dass die Selbstwirksamkeitserwartung und der Enthusiasmus der teilnehmenden Lehrpersonen in Bezug auf naturwissenschaftliches Lernen im Spiel (als Teilaspekte ihrer professionellen Kompetenz, vgl. Steffensky et al. 2018) vom Pre- zum Posttest vor resp. nach der Weiterbildung deutlich zugenommen haben.

Im Beitrag geben wir Einblicke in den aktuellen Stand des Projekts, in ausgewählte Praxismaterialien, in erste Ergebnisse der Begleitforschung sowie in das geplante Folgeprojekt. Auf dieser Basis sollen Chancen und Herausforderungen des spielbasierten Zugangs zum naturwissenschaftlichen Lernen diskutiert werden.

 

Vortragssprache D, Handout D und F


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